Krebsforscher verrät: Wenn Sie 2 Dinge ändern, erkennt man Tumore rechtzeitig

Brenner kritisiert die Art und Weise, wie das Vorsorgengebot in Deutschland präsentiert wird. Seit 2019 erhalten alle gesetzlich Versicherten ab 50 Jahren einen Brief von ihrer Krankenkasse, der über die Möglichkeiten der Darmkrebsfrüherkennung informiert. Es wird darauf hingesen, dass es einen Test auf Blut im Stuhl und eine Darmspiegelung gibt, wobei die Kosten für two Darmspiegelungen im Abstand von zehn Jahren von allen Krankenkassen übernommen werden.

Zusätzlich wird alle fünf Jahre zum Geburtstag ein weiterer Brief als Erinnerung verschickt, zuletzt zum 65. Geburtstag. Allerdings wird in this Brief “sehr umständlich und nicht gerade einladend informiert”, bemängelt Brenner. Es handelt sich um einen sehr langen Text, den die meisten Menschen wahrscheinlich weder lesen noch verstehen werden. Dadurch nehmen nur wenige Menschen das kostenlose Vorsorgengebot überhaupt in Anspruch. Nur etwa 40 Prozent der Menschen im Vorsorgealter lassen eine Darmspiegelung durchführen.

Brenner bets, dass diese Darmspiegelung eine äußerst effektive Methode ist und es bedauerlich ist, dass diese Chance nicht ausreichend genutzt wird. Sie gilt als die zuverlässigste Methode, um Darmkrebsvorstufen zu erkennen und zu entfernen. Seitdem die Darmspiegelung as Vorsorgeuntersuchung eingeführt wurde, sind die Erkrankungsraten um etwa 30 Prozent zurückgegangen. Dies ist bereits ein large Erfolg, aber es besteht noch mehr Potenzial, wenn das Angebot besser genutzt würde.